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plattenkritik

tapes 'n tapes - walk it off
bereits erschienen (xl records)

ein album welches dermaßen sperrig daher kommt, habe ich lange nicht gehört. als a&r-manager hätte ich die jungs nur fragen können: „sorry, aber wer soll den kram denn bitte kaufen?“ man bekommt den eindruck die tapes haben zu lange im studio gesessen, tausende ideen aufeinander getürmt und dabei am ende den popsong einfach mal links liegengelassen und vergessen und stattdessen noch einen kräftigen zug aus dem bong genommen. um es also kurz zu sagen: das zweite album der tapes n’ tapes ist keine leichte kost und bedarf reichlicher muße es sich zu gemüte zu führen. dann könnte der funke sogar überspringen. partymusik? fehlanzeige, nur das funkige 'hang them all' scheint für den dancefloor zu taugen. aber wollten tapes n’ tapes je musik zum tanzen machen? wohl kaum, wenn man nun 'walk it off' im ganzen durchhört. als aufgesetzte 'kunstkacke' könnte man dieses werk bezeichnen, wenn man ihnen böses wollte. eine scheibe die ich nach ihrem schönen vorgänger 'the loon' nicht verstehe. vielleicht erklärt mir ja mal jemand beim bierchen wo die kunst oder das geheimnis dieses albums steckt. diese band ist zu höheren weihen berufen, also hoffe ich auf das nächste album.
(benny ruess)