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plattenkritik

the zutons : tired of hanging around

mit tony curtis gemeinsam im auto sitzen und dessen tollkühnes rennen bestreiten. mit leonardo dicaprio zusammen gegen haie ringen und um die gunst hübscher französinnen buhlen. mit internationaler unterstützung für eine umgehung um den planeten erde kämpfen. hans dampf in allen gassen und überall in dieser welt – und stets in sich – zu hause sein.
was die zutons auf ihrem zweiten werk zu bieten ist schon beeindruckend. die damen und herren um dave mccabe präsentieren extrem abgeklärten powerpop, der die weite unserer welt zu atmen scheint, ohne sich in anstrengender folklore zu verstricken. im gegenteil: die hörerschaft bekommt sehr präzises wie eloquentes songwriting und zudem eine dichte produktion, die sich trotz aller glätte nicht den standards und konventionen des mainstream ergibt.
gerade rechtzeitig zum einsetzenden frühling kommt der soundtrack zum rausgehen und zum ablegen des wintermuffs. eine aufforderung herauszufinden, dass es draußen noch mehr zu genießen gibt und sei es nur eine grüne wiese und eine frisbeescheibe, seien es ein paar freunde und biere. im kleinen wie im großen: das ist großer pop für die cosmopoliten und networker dieses planeten. rennen gewonnen, hai und französin erlegt, die erde gerettet: nächster halt alpha centauri.
(ak)