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plattenkritik

the 1990s : cookies
bereits erschienen, (rough trade/rough trade)

also, wenn der guardian sagt, 1990s seien "utterly brilliant", dann wird das wohl richtig sein. und das hat nicht primär damit zu tun, das sängergitarre jackie mckeown in glasgow vorher mit "yummy fur" und alex kapranos und paul thompson, ihres zeichens nun bei den beliebt bekannten "franz ferdinand", spielte. nein, vorallem hat das was mit der musik zu tun, die dermassen gut gemacht ist, dass es schon wieder ein "daumen hoch" gibt. engstirnig gesehen ist das ganze nichts anderes als rock´n´roll. punkt. ja. also. was noch? nicht mehr...ähhh... ja, gut ist es. das ist nicht aufdringlich, sondern angenehm in den ohren. gute laune sofort. kein instrument schreit willig nach aufmerksamkeit, alles bleibt auf dem teppich und die melodien machen freude. all das reicht, fürchte ich, aber nicht für den riesenkrawall. das war schon zu oft da. so gut es auch ist. an die dynamik und hitpotenz von "franz ferdinand" reichen sie nicht heran, auch wenn sie schon für "the strokes", "babyshambles", "belle&sebastian", "jarvis cocker" und so gespielt haben. da ist das sicher auch nicht so wichtig. live heisst es sicher eh fetefetefete und wenns nur darauf ankommt, ist das völlig banane, ob das nun originell ist oder altbacken. ich empfehle zum aufdengeschmackkommen "you made me like this", den song, er alles zusammenfasst, "you´re supposed to be my friend", geht-dank den diskodrums - nach vorne und ist zum mitgröhlen da, sowie "situation", welches teilweise fast experimentell scheint..die obligatorische ballade findet sich unter "weed". ich wünsche einfach nur viel spaß!

(christian meyer)