the
bats : at the national grid
v.ö.: 24.2.06 (little teddy recordings/broken silence)
allen,
die diese band nicht kennen, sei gesagt: es handelt sich mitnichten
um die einmillionste neue "the"-band. die bats gibt
es schon seit 23 jahren. ende der 80er erspielte sich die neuseeländische
band unter den fans des "kiwi"pop einen gewissen namen.
hits wie "north by north" und "made up in blue"
liefen vor 15 jahren auf vielen indie pop parties. und neben "the
clean", den "tall dwarfs" und "the chills"
sind die bats wohl die bekanntesten vertreter einer neuseeländischen
musikszene, die sich in den 80ern um das label "flying nun"
bildete, und in der eigentlich alle bands eng miteinander verwoben
waren.
in den 90ern wurde es zunächst ruhig um das label, dann um
die bands. einzig cakekitchen, deren kopf graeme jeffreys ja in
deutschland lebt, bringen in erfreulicher regelmäßigkeit
platten heraus. auf deren tour 2002 war robert scott mit dabei.
der ist kopf und sänger der bats.
solo wirkte er live sehr viel rockiger als es die eher jangligen
bats jemals waren. insofern war ich entsprechend neugierig auf dieses
neue album.
die bats sind noch immer die bats. die jahre scheinen musikalisch(optisch
leider nicht!) völlig unbemerkt an ihnen vorbeigegangen zu
sein. immer noch ist ihre musik sehr janglig, hat aber eine gewisse
naivität (und das ist nicht negativ gemeint!), die für
den "kiwi"-sound der meisten flying nun bands so charakteristisch
ist. schöne melodien treffen auf eine einfache produktion,
die bisweilen an die tvp´s erinnert. lediglich ab und zu gibt
es eine lärmige gitarre oder eine verzerrte, an velvet underground
erinnernde geige. das kunststück, das den bats gelungen ist,
ist, dass sie –obwohl sich ihr sound nicht grundlegend geändert
hat- die beliebigkeit vieler 90er releases wie etwa "fear
of god" hinter sich gelassen haben. die melodien sind interessant,
die songs schön und nie langweilig! jangle pop fans, entdeckt
neuseeland!
(vk)
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