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plattenkritik

the juan mac lean : less than humans
bereits erschienen (dfa/emi)

wo (!!!) und lcd soundsystem einen platz haben, da verdient auch juan mac lean erwähnung. weitaus filigraner kommt er daher, als seine label-kollegen, betont nicht so sehr den club aspekt. statt dessen gibt er sich einer wehmut hin, wie sie innerhalb der dance kultur beinah typisch deutsch ist. kraftwerk hinterlassen genauso ihre spuren wie der techno detroits und die tradition der new yorker dance club szene. exemplarisch für deren typischen basslastigen funk, vibriierende elektro-beats und percussive live-credibility befindet sich auch mac leans wohl bekannteste single "give me every little thing/killing” (2003) auf "less than human”.
nancy whangs (lcd soundsystem) stimme verziert große teile des albums mit der menschlichkeit, welche der albumtitel so vehement verneint. robot-sound nannte man das bis mitte der 90er. heute mag man in diesem zusammenhang als erstes an daft punk denken, aber die verbindung täuscht, denn juan mac lean vertritt vielmehr die ästhetik der club kultur, wie sie parallel zu brit-pop von den tanzflächen verschwand. autechre liegen da eher auf einer linie und deshalb entfielt sich allen dfa fans und kindern der 90er zur entspannung und kontemplation "less than human" mit 9 stücken zwischen 2 minuten quicky und 14 minuten haluzination.
(ww)