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plattenkritik

the thermals : fuckin a
erscheint 14.06.04 (sub pop / cargo)

wenn eine band ein album mit 12 liedern einspielt, und es dabei schafft, die spielzeit von einer halben stunde zu unterbieten, dann muss das werk in richtung punkrock gehen. damit sind wir schon auf dem richtigen weg, um uns dem zweiten album der thermals zu nähern.
die band aus portland, oregon ist aber nicht exklusiv in dieser schublade unterzubringen. die musik geht zwar ganz schön nach vorne (genauer gesagt, und erlauben sie mir zu schreien, GEHT DAS TEIL VERDAMMT DRUCKVOLL NACH VORNE), aber lautstärke ist nicht alles - mit jedem weiteren song wird ein stückchen mehr melodie hinter den gitarrenfeedbacks und treibenden drums erkennbar. zugegeben, man ist im vorteil, wenn man zur schwerhörigkeit neigt, oder um es mit den worten der band zu sagen: 'we don't give a shit / we're not listening' (wir merken es). aber auch zartbesaitetere zeitgenossen müssen ja mal schreien, also aufgepasst, werte indiekids: weezer auf speed könnten den thermals wahrscheinlich gute konkurrenz machen, und so ist dieses album für alle muss-mal-was-rauslassen-teilzeit-mattenschüttler lautstarke therapie. beinahe hätte ich noch angefügt, auf die richtige dosierung zu achten, aber die verschreibende band hat ja schon selber auf die intensitätsdauer geachtet. 28 minuten, zu jeder mahlzeit.
(sth)