plattenkritik
the
yards : the yards chris
helme hatte mal vor acht jahren die ehre mit jon squire musik machen
zu dürfen und gründete mit ihm seinerzeit nach dem ende
der stone roses the seahorses. eine doch recht mittelmäßige
britpop-kapelle, die das ende des damaligen britpophypes miteinläutete.
danach hörte man vom selbigen lange nichts mehr. nun taucht
er mit dem debutalbum seiner neuen band the yards auf, nachdem er
mit diesem quartett jahrelang als support für arthur lee's
love durch die weltgeschichte tingelte und in japan schon vorab
eine e.p. veröffentlichte. besser als the seahorses ist es
dennoch nicht geworden. soviel erstmal zu der grundinfo dieser kapelle.
the yards grätschen im grunde ganz geschmeidig im psychedelischen
fahrwasser der 60's herum und lassen in guten momenten die kinks
und sogar den frühen neil young aufblitzen, doch fehlen ihnen
einfach die wirklich guten hooklines, die jene künstler so
einzigartig machten. wer "hölenmenschenmusik" a la
'frühe crypt records' immer noch hören kann mag in the
yards z.t. befriedigung finden. 'the devil is alive an well and
dc' oder 'forget your regrets' kann man völlig ungerührt
in jeden 60's-partyabend schmeißen, aber dennoch empfinde
ich bei mehrmaligen hören der yards ein wenig leerlauf und
langeweile. genauer gesagt bleibt festzuhalten, das derzeitige artverwandte
bands wie ocean colour scene, the stands oder the coral da ihre
sache einfach viel origineller machen. keine frage: the yards machen
zeitlosen rock n' roll, aber auch nicht mehr, dürften aber
jeden schmuddel-mod mit hang zu psychedelischen gegniedel beglücken.
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