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plattenkritik

the yards : the yards
vö: 26. September 2005 (industrial erotica/soulfood music)

chris helme hatte mal vor acht jahren die ehre mit jon squire musik machen zu dürfen und gründete mit ihm seinerzeit nach dem ende der stone roses the seahorses. eine doch recht mittelmäßige britpop-kapelle, die das ende des damaligen britpophypes miteinläutete. danach hörte man vom selbigen lange nichts mehr. nun taucht er mit dem debutalbum seiner neuen band the yards auf, nachdem er mit diesem quartett jahrelang als support für arthur lee's love durch die weltgeschichte tingelte und in japan schon vorab eine e.p. veröffentlichte. besser als the seahorses ist es dennoch nicht geworden. soviel erstmal zu der grundinfo dieser kapelle. the yards grätschen im grunde ganz geschmeidig im psychedelischen fahrwasser der 60's herum und lassen in guten momenten die kinks und sogar den frühen neil young aufblitzen, doch fehlen ihnen einfach die wirklich guten hooklines, die jene künstler so einzigartig machten. wer "hölenmenschenmusik" a la 'frühe crypt records' immer noch hören kann mag in the yards z.t. befriedigung finden. 'the devil is alive an well and dc' oder 'forget your regrets' kann man völlig ungerührt in jeden 60's-partyabend schmeißen, aber dennoch empfinde ich bei mehrmaligen hören der yards ein wenig leerlauf und langeweile. genauer gesagt bleibt festzuhalten, das derzeitige artverwandte bands wie ocean colour scene, the stands oder the coral da ihre sache einfach viel origineller machen. keine frage: the yards machen zeitlosen rock n' roll, aber auch nicht mehr, dürften aber jeden schmuddel-mod mit hang zu psychedelischen gegniedel beglücken.
(benny ruess)