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plattenkritik

thirteen senses : the invitation
bereits erschienen (vertigo/universal)

wieder so eine band, deren debutalbum seit september 2004 in uk raus ist und hierzulande nirgendwo wahrgenommen wird. dabei hatte das quartett um frontman und songwriter will south daheim in england schon zwei singles ihres debutalbums 'the invitation' in den dortigen top 20 single-charts landen können. klavierbetonter britpop, der den gemeinen musikhörer schnell an keane oder coldplay erinnern lassen kann, machen thirteen senses aus, und es besteht für sie trotz famoser popsongs durchaus die gefahr, im fahrwasser von diesen megabands unterzugehen. vielleicht ist das auch der grund, warum ihr
label derzeit vorsichtig ist, diese band aus dem londoner umland hierzulande richtig zu pushen. zudem legt das album 'the invitation' unglaublich stark los, ehe es scheint, daß sie nach sechs bis sieben songs ihr pulver verschossen haben. die letzten vier songs haben lediglich nur noch b-seitenformat und plätschern belanglos dahin. dafür aber hat das album wie gesagt fünf richtig starke popnummern. in england haben sich die jungs längst ihre sporen verdient, als sie unlängst mit embrace und the charlatans tourten und als support voll überzeugen konnten. live erinnerten sie mich neulich im molotow, als sie the features supporteten, stark an die seeligen geneva. kennt die
überhaupt noch jemand hier? egal, 'thru the glass' oder 'into the fire' würden auch in deutschland absolute radiohits werden. klasse konsenspop, der die bügelnde hausfrau, wie den versierten popfan verzücken dürfte. thirteen senses sind mehr wert als nur als eine randnotiz wahrgenommen zu werden.
(benny)