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plattenkritik

timid tiger : the electric treasure box ep
bereits erschienen (highcat records / cargo)

oh, schon wieder eine band, die den "tiger" aus dem tank läßt (jaja... wie witzig, aber mich kalauert es gerade eben ein bisserl).
timid tiger aus kölle sind fünf knaben anfang bis mitte zwanzig, die anscheinend große freunde des krafttreibenden "stomper-disco-pops" sind. oftmals wird man beim hören an carter usm oder
throw that beat and the garbage can erinnert.
da ist es nicht verwunderlich, das der ehemalige
t.t.b.a.g.c.-mastermind klaus cornfield für das klasse poppige asiatische coverdisign verantwortlich zeichnet (allein das ist den erwerb dieser ep eigentlich schon wert!).
nachdem ich mir diese optisch feine ep mehrmals eingetrichtert habe,
stelle ich fest, daß mir ein bißchen die klare linie bei den jungs fehlt.
man könnte z.t. meinen man hört auf vier songs vier verschiedene bands (völlig nervig ist übrigens das uninspirierte rumgehacke auf 'let the city save us', wo man schön underworld-akkorde umdreht... sorry, aber solche nummern braucht nun 2004 wirklich kein mensch mehr)!
live sind timid tiger bestimmt spannend, weil aus ihnen ein kessel buntes an ideen herausprudelt, doch ein hit mit einer guten hookline würde ihnen dabei gut zu gesicht stehen. die jungs haben potenzial,
sollten ihre kraft noch mehr komprimieren, denn sie sind auf dem richtigen weg und sind es wert sie im focus zu behalten. ich denke die sollten wir mal live machen. das letzte stück 'kelly' nehme ich schon mal
auf mein sommerliches strand-tape auf, denn das ist sunshine pop wie wir ihn lieben!
(benny)