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plattenkritik

treaning - better than this
bereits erschienen (helicopter/cargo)

na endlich schwappt nach den figurines, raveonettes und kashmir wieder etwas indiekultur über die dänisch-deutsche grenze! zugegeben, die szene in dänemark ist nicht sehr groß, schweden ist als konkurrent nah, aber was man dann und wann aus dem lakritzland zu hören bekommt, ist großes kino.
in dänemark gibt es genau einen herren, der die dortige indieszene
schmeisst: der große thomas troelsen mit seinem studio deltalab. dort
produziert er eine der besten bands dieses genres, die in deutschland viel zu unbekannten, weil unveröffentlichten superheroes, deren sänger (achtung!) thomas troelsen ist. und dessen neueste entdeckung heisst treaning und klingt sehr verdächtig nach den superheroes, mit einem trotzdem unverwechselbaren sound. ich möchte fast sagen, sie könnten die neuen broadcast oder metric werden. treaning spielen auf ihrem debut "better than this" den meist temporeduzierten dreckigen rocksound, den die welt gerade braucht. minimalst klingt hier und da ein synthie an der schreddergitarre vorbei und darüber schwirrt die engelsgleiche stimme von marie eline hansen, nicht selten mit björkschem gänsehautgesang, ein traum aus dem melodieharmonieträumerkoffer. extravagant und ganz im zeichen der rage machen treaning einem das enthusiastische mitsingen einfach. es fehlt mir an nichts, diese platte ist in ihrem genre (electrorocknroll?) vollkommen stimmig, jeder song ist ein hit, ja, na, ganz wahr! unterstützt also die dänische indieszene und bereichert euren cdkoffer mit dieser scheibe und dann könnt ihr die camp und die donnas und die detroit cobras und (...) wegrationalisieren! diese platte ist unantastbar!
(chm)