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plattenkritik

trembling blue stars - the last holy writer
bereits erschienen (elefant / rough trade)

warum habe ich eigentlich außer dem vorgängeralbum nicht mehr von bobby wrattens trembling blue stars im schrank stehen?
vielleicht weil die ersten alben doch hinter der qualität seiner alten band the field mice zurückblieben, zumindest nicht ganz meinen geschmack trafen... ganze fünf alben wurden seit 96 veröffentlicht, über erfolg und aufmerksamkeit in der indiepopgemeinde kann und konnte sich die band nicht beschweren, zumal mit dem spanischen indiepop-vorzeigelabel elefant zusammengearbeitet wird - aber erst jetzt, mit dem neuen album, laufen die tbs, wie ich finde, zu großer so wunderbar 'unaufgeregter' form auf! dabei wird die entwicklung vom letzten album 'seven autumn flowers' fortgesetzt... es wird noch etwas sphärischer, teilweise schieben sich die keyboardsounds und flächen weiter in den vordergrund und die stimmung wird im ganzen düsterer, 'cloudy' wie es das presseinfo nennt. so ist es z.B. möglich das 'november starlings' auch gut auf einem späten the sound-album zu finden sein könnte und so an deren 'counting the stars' erinnert, das es schmerzt - oder nehmen wir das 'sacred music', dessen sphärische atmosphäre sehr gelungen von wratten vocals untermalt wird...
apropos vocals: als tolle ergänzung gibt es mit 'idyllwild' wieder einen großartigen melancholischen song gesungen von beth arzy und schließlich mit 'the tenth of always' meinen eigentlichen albumschlußpunkt, an dem mir die beiden fast das herz zerreissen.
(mf)