tristan
brusch : my ivory mind
bereits erschienen, (accoustic m/rough trade)
ziemlich
lo-fi ist das zweite album von tristan brusch geraten. ziemlich
lo-fi, trotz diverser streicherarrangements und zahlreicher musikzitate.
musikalisch fügt sich das alles sehr schön zusammen, auch
wenn die perfektion einzelner zitationen ein wenig streberhaft daherkommen.
etwa das klassische "personal jesus"-riff, das brusch
in "sad clown" anspielt. das mag viel lob bringen, ist
aber nicht mehr als ein eher unpassender abklatsch des cash-covers:
zitieren um des zitieren willens. nichts also mit popakademie. und
so richtig popkultur findet man auch nicht. dafür aber immer
wieder diese schönen arrangements. und immer wenn brusch seine
stimme, die immer wieder dazu tendiert, die lieder mit scheinbar
gewolltem, starkem akzent und säuselndem klang zu vereinnahmen,
zurücknimmt und sich ganz und gar seinem banjospiel widmet,
findet man träumerisch schöne momente.
(jf)
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