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plattenkritik

tristeza - a colores
bereits erschienen, (better looking records/indigo)

"a colores” ist bereits das dritte album von "tristeza", die dennoch hierzulande recht unbekannt sind. es ist allerdings das erste album seit dem weggang von jimmy lavelle, dem mitbegründer der band, der inzwischen erfolge als "the album leaf" feiert.
die musik von "tristeza" zu beschreiben ist nicht so einfach, will man vermeiden, dass sie nicht gleich in der üblichen schublade landen, in die bands meist gesteckt werden, die instrumentale "indie"-gitarrenmusik machen, nämlich der "mogwai"-klon-schublade. vergesst das am besten gleich, denn außer dass sie instrumental sind, haben die beiden bands nicht viel gemein (und "mogwai" sind ja schon lang nicht mehr ausschließlich instrumental!).
diese musik kommt ohne ständiges laut/leise aus. die fünfköpfige band hat ihre songs komplett durcharrangiert und beschränkt sich nicht auf das wiederholen und steigern von kurzen melodiefloskeln.
dabei übernimmt mal das keyboard, mal die gitarre die melodieführung. die ruhigen songs klingen dabei fast wie filmmusik, die schnelleren klingen beinah etwas postrockig, sind aber für postrock etwas zu melodiös. falls dem einen oder anderen noch die schönen "scenic" bekannt sind: "tristeza" klingen wie "scenic" in neu. zusammengehalten von einer gewissen melancholie, ist dieses album sicher der ideale soundtrack für einen verregneten frühlingssonntagmorgen.
(vk)