turner
- slow abuse
bereits erschienen (mute/emi)
das
vierte album des herrn turner. ob’s altersdepression ist oder
was auch immer: er entfernt sich weiterhin vom dancefloor bzw. hat
ihn endgültig verlassen. wo auf "disappearing brother"
noch die erobique-mäßigen beats einen die beine schütteln
ließen, waren sie auf dem letzten album "a pack of lies"
bereits sehr verhuscht und sind nun beinahe ganz verschwunden!
melancholie pur umspült die ohren, was ihm bereits den titel
"elliot smith der elektronischen musik" einbrachte.
trifft´s wohl nicht ganz. ich würde eher "uptempo"
version von savoy grand sagen. zweifellos hat turner ein gefühl
für wunderbare melodien und schöne plingpling sounds.
die elektronischen sounds sind immer dezent im hintergrund, die
stimme im vordergrund. zwischendurch taucht auch mal ein klavier
oder eine schön gezupfte e-gitarre auf. aber nie zuviel und
immer im dienste des schönen popsongs.
das einzige problem, das ich noch immer mit turner habe, ist sein
doch sehr krasser deutscher akzent. aber wen das nicht stört,
hat mit "slow abuse" den idealen soundtrack für
den nun ins haus stehenden herbst. ist wohl doch die altersdepression.
wenn das resultat solch schöne alben sind, gibt es hoffentlich
noch viele alternde musiker mit depressionen…
(vk)
|
|