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plattenkritik

twinemen - twinemen
bereits erschienen (cooking vinyl)

morphine! wer kennt noch morphine? dieses völlig merkwürdige bostoner trio, das es schaffte aus verschiedensten stilen seinen ganz eigenen zu schaffen – ein mix aus postrock (damals durfte man das ja noch sagen...) und einer art jazz, vor allem getragen durch das prägnante saxophon. vor vier jahren starb ihr frontmann mark sandman. die verbliebenen mitglieder tourten mit dem eigens gegründeten orchestra morphine und präsentierten die alten songs aufwendig orchestriert neu. mit der sängerin des orchesters laurie sargent gründeten sie twinemen. und ähnlich schwierig läßt sich nun ihre musik beschreiben. natürlich ist morphine noch deutlich herauszuhören. das saxophon ist geblieben. doch sind die songs deutlich popiger. oder auch triphopiger. und auch jazz gibt´s. den smoothen, den man sich zu mancher verrauchten kneipe wünscht. und manchmal glaubt man die wunderbaren bedhead zu erkennen. wie gesagt: einfach ist die beschreibung von twinemen nicht. wer aber popfan ist, die 60ties und eben auch saxophone schätzt, wird an twinemen sicher seine freude haben. ich selber hab leider meine (sicher sehr subjektiven!) probleme mit dem saxophon...aber hört selbst! (volker kindt)