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plattenkritik

ungdomskulen : cry baby
bereits erschienen (k7!/rough trade)

k7! ist ja eigentlich bekannt für elektronische musik. damit haben die drei norweger allerdings wenig am hut! hier regiert vielmehr die gitarre! ihre besetzung ist nämlich wie könnte es anders sein- der klassiker: gitarre, bass, schlagzeug. und gesang.
tja, und ihre musik? schwierig zu beschreiben! vielleicht eine art prog rock? vielleicht hilft aber auch weiter, dass menschen, die sich bei amazon diese platte bestellt haben, auch welche von coheed and cambria bestellt haben.
die stücke sind meist lang, haben viele wechsel, die wirklich sehr unvorhersehbar sind. irgendwie sind sie rockig, irgendwie aber auch nicht, weil sie so indie-rotzig daher kommen. dann die stimme, die von indie-junge bis verzweifelt überschlagender prog rocker alles bietet. elapsed könnte von der netten indie-kapelle um die ecke sein und bringt vom rhythmus und sound auch alles mit, was es dazu braucht. wenn dann nicht plötzlich diese breaks und die sich überschlagende stimme wären.
nein, einfach machen es einem ungdomskulen wirklich nicht! wer so zwischen allen stühlen sitz, wird es schwer haben mit dem erfolg. aber man kann ihnen auf jeden fall bescheinigen, dass sie ihr ganz eigenes ding machen! und dabei sind sie ungemein sympathisch!

(volker kindt)