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plattenkritik

wan light : let's wake up somewhere else
bereits erschienen (labrador / alive)

wan light ist eine noch ganz neue band. erst im september letzten jahres gegründet, handelt es sich hier um ein duo von zwei schweden, die beschlossen, nicht mehr für andere bands bass und schlagzeug zu spielen, sondern lieber ihre eigene musik zu machen.
soviel zum background. wenn man nun eine gewisse erwartungshaltung hat, wird diese tatsächlich auch bestätigt. wan light machen pop, wie man ihn sich aus schweden halt so vorstellt. zudem möchte man meinen, die herren hätten die ein oder andere platte von mercury rev im schrank, auf die auch das infoblatt verweist. dazu gibt´s noch teilweise sehr merkwürdig programmierte beats, die einen wie bei awake, drunk and average sogar an justin timberlake erinnern, und bei the astronauts luken noch die flaming lips um die ecke. schöne schwebende melodien gibt's bei nahezu jedem song.
die zweite erwartung, die sich aufgrund des backgrounds aufdrängt, ist die der unerfahrenheit junger bands. und genau das ist das problem von wan light: sie veröffentlichten nach knapp über einem jahr ein album. jede/r musiker/in wird bestätigen, dass das eine sehr kurze zeit ist für 15 songs. die songs sind noch nicht ganz ausgereift. die melodien wirken beliebig, und das ganze album bleibt zu sehr an der oberfläche. die intensität von mercury rev können sie bei weitem nicht erreichen.
sicher ist dieses debut nicht schlecht. wer hat schon was gegen schöne popmelodien? auch merkt man, dass bei wan light noch sehr viel kommen kann. nur hätten sie sich sicher einen gefallen getan, noch etwas mit ihrem debut zu warten. ich bin aber jetzt schon auf das zweite album gespannt...
(vk)