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plattenkritik

will hoge : draw the curtains
bereits erschienen, (ryko/rough trade)

es gibt künstler, die ein beachtliches output haben, allerdings nicht eine große plattform finden und nicht überall erhört werden. will hoge gehört dazu. musikfreunde, die auf musik von joe jackson, leven helm, tom petty oder auch bruce springsteen abfahren, freunden sich auf jeden fall
mit will hoge an. "draw the curtains" heißt sein mittlerweile viertes studiowerk. es klingt durchweg melodisch, so startet die scheibe mit einem melancholischen, balladesken song über eine zerbrochene beziehung ("when i can afford to lose"). wer aber glaubt, auf "draw the curtains" nur
schmalzige, schmachtende lieder zu finden, liegt weit daneben. der
singer-songwriter aus nashville/tennessee schreibt sich dem rock 'n' roll zu. er drückt ebenso aufs gaspedal ("sex, lies & money"). will hoge ist
zweifellos vielseitig, mixt country, rock, soul, r&b und blues. fazit: der
amerikaner hat für seine fans mit seinem neuen album wieder ein
schmuckstück zusammengeschnitten. doch er wird es damit wohl nicht auf eine größere plattform schaffen.

(katharina hübner)