woog
riots : strangelove tv
bereits veröffentlicht (what´s so funny about/indigo)
am
besten ist es in diesem fall wohl, das info zu zitieren: "television
personalities, pentangle, trio, woodentops, byrds hüpfen im
kopf von adam green herum…" so viel zu dem, was das
duo silvana battisti und marc herbert wollten. und nun zu dem, was
dabei wohl schief gelaufen ist:
homerecording verbunden mit humor. das kann ganz famos sein. der
opener "queen of pop" zeigt denn auch wie´s geht:
feiner elektro beat mit rödelbass und dazu dezenter tralala
gesang, der in einem sympathischen "dadada" im refrain(?)
mündet. leider offenbaren sich schon im zweiten song allzu
deutlich die schwächen des albums. zunächst beginnt herbert
zu singen, was er leider eher nicht kann. das soll wohl lustig oder
zumindest ironisch sein, wenn dann noch ein kazoo hinzukommt. ist
es aber leider nicht. der sound der aufnahmen klingt so was von
nach schülerband, allerdings so, dass auch das nicht witzig
oder ironisch ist. da hilft selbst tobias levin als mischer nicht
mehr. das für meinen begriff recht anstrengende englisch tut
sein übriges. ihr könnt euch das ganze so grob als mischung
von frühen "stereo total" und "throw that
beat in the garbagecan" vorstellen. deren songs hatten auch
eine gewisse naivität, nur waren die dabei echt witzig! tiefpunkt
stellt wohl "john + yoko in bed" dar, bei dem die beiden
im wechselnden gesang erzählen, wofür freunde da sind.
lustige spielereien, albern sein und naive musik – all das
ist prima. nur mag das auf "strangelove tv" nicht gelingen.
zum glück nehmen sie sich selber nicht so ernst.
(vk)
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