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plattenkritik

young love : too young to fight it
als import bereits erschienen (island / universal)

so, so, dank myspace wird der new yorker beau dan keyes und seine getreuen nun auch bei uns als neuster 'heavy shit' in den hype-orbit geschossen und man kann zuerst sagen: nicht ganz zu unrecht, denn die niederen popnerven werden durchaus angesprochen. die rechnung dieser radiotauglich abgezirkelten hochglanz-produktion könnte also so sicher aufgehen.
dabei liefern young love einen musikalischen querschnitt durch alle sparten der derzeit zerfledderten indie-musikwelt ab. den kids wird mit 'closer to you' ein neues 'mr. brightside' geliefert, dem latin-lover mit 'too young to fight it', ein astreiner latin-electro swinger und mit 'discotech' und 'find a new way' soll der elektropopper abgefrühstückt werden. das projekt young love taugt sicher für kurzfristige radio- oder clubberieselung, aber eben nicht mehr.
leider wird diese band mit dem doch sehr vorhersehbaren ziel, es mit den üblichen zutaten ganz nach oben zu schaffen, bei immer häufigerem hinhören eher unsympathisch. 'too young to fight it' (welch eine ironie in dem titel liegt, oder?) kann kurz verzücken, aber auf ganzer länge nicht überzeugen. dazu ist das alles viel zu durchsichtig gestrickt.
(benny)