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plattenkritiken 2009

39 clocks - pain it dark
(bureau b/indigo)

großartig was die herrschaften von bureau b, einem ableger von tapete records und ebenfalls aus hamburg, da ausgegraben haben. bei dieser wiederveröffentlichung handelt es um das debutalbum der hannoveraner band 39 clocks aus dem jahre 1981. das duo bezeichnete ihre musik selbst als psycho-beat, welches musikalisch beabsichtigte assoziationen zum 60s garage und beat zulässt. hinzu gesellte sich eine optische nähe zu velvet underground, parallelen zu den sisters of mercy und vielleicht auch eine vorwegnahme von jesus & mary chain.
musikalisch handelt es sich durchweg um sehr treibende und minimal gehaltene songs, die durch eine drummachine und einfache sich hypnotisch wiederholende gitarrenriffe angetrieben werden.
in kombination mit den vocals ergibt sich eine recht düstere atmosphäre, welche man sich wie eine mischung aus alien sex fiend und the fall vorstellen kann. musikalisch wird mit diesen beschreibungen freilich auch die tür richtung frühem post-punk und den anfängen des gothic-rocks aufgestossen. es verwundert daher auch nicht das sich eine ebenfalls ganz vorzügliche coverversion des alten r&b-klassikers 'louie louie' auf dem 'in goth daze' sampler findet, welcher wiederum die musikalischen anfänge dieser subkultur reflektiert...
(mf)

39 clocks @ myspace