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plattenkritiken 2009

a mountain of one - institute of joy
(pias/rough trade)

"a mountain of one“ sind mo morris und zeben jameson. die beiden musiker kommen aus london und legen mit ihrem aktuellen album "institute of joy“ ein selbst produziertes werk vor, abgemischt von guy massey ("spiritualized“, "manic street preachers“) und danton supple ("coldplay“, morrissey). die geste ist demnach eine große, sphärische klänge dominieren das album, eine orgel eröffnet hymnisch das musikalische spiel. das cover von leonard cohens "who by fire“ verliert die fragilität cohens früher werke, behält jedoch pastorale und düstere charakteristika bei. vielleicht hätte cohen so geklungen, hätte er mit "pink floyd“ zusammengearbeitet. "institute of joy“ ist voll von solchen liedern. lieder, die mit großem gestus daherkommen, auf der suche nach den epischen qualitäten im musikalischen. gospel chöre, hypnotisierende wiederholungen und pastorale folkpassagen wechseln sich ab, achtminütige instrumentals wenden sich psychedelisch, ganz schwerelos, aller weltlichkeit enthoben: vodoo healing for the soul. als hörer verliert man sich in den songs, ohnmächtig gegenüber der musikalischen vielfalt, die ab und an ein wenig zu pompös nach dem epischen strebt. und in all dieser musikalischen vielfalt hört man "fleetwood mac“, neil young, "spiritualized“, john martyn und immer, immer wieder "pink floyd“.
(jf)

a mountian of one @ myspace