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apse - climb up
(atp/indigo)
seit 10 jahren gibt es "apse" und eigentlich waren sie sowas
wie eine post rock band. nach ihrem letzten album zogen sie sich zurück,
beschäftigten sich mit filmen und kunst. das führte wiederum
dazu, dass sie ihre arbeitsweise änderten. für "climb
up" wurden demos überarbeitet und improvisationen der band
zu songs zusammengeschnitten. das hört sich erstmal nach anstrengendem
experiment an. dem ist aber absolut nicht so. die stücke sind vielmehr
erstaunlich homogen zwischen post rock, space pop à la "spacemen
3" und anklängen an "caribou" angesiedelt. ja,
die songs scheinen so geschrieben und nicht zusammengepuzzelt. sowas
schafft vermutlich nur eine band, die schon lange zusammen spielt. eine
band, in der jeder weiß, was der andere macht, und sich beim improvisieren
immer eine scheinbar logisch konsequente linie entwickelt.
das resultat könnte man auch als durchkalkulierte drogenabfahrt
bezeichnen. alles hat ecken und kanten, ist auf seine weise unkonventionell,
aber irgendwie doch gezähmt. und da könnte auch das problem
liegen. eigentlich müsste ich die platte lieben. vielleicht tu
ich das auch. ich weiß es noch nicht.
(volker kindt)
apse
@ myspace
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