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plattenkritiken 2009

bittersweet - drama
(cooperative music/universal)

pin zeiten, in denen bands ihre songs via kinofilmen (hier "sex and the city") und serien ("greys anatomie") promoten, kann der erste eindruck täuschen. ein schöner refrain hier, eine stimmungsvolle passage da, man ist interessiert oder begeistert, kauft sich das album, hört es zweimal und dann nie wieder.
das zweite album dieses hollywood duos ist ein schönes beispiel dafür: nahezu jeder song klingt beim ersten hören interessant und die referenzliste ist lang- von den frühen "cardigans" bis "moloko", von lily allen bis "zero 7". das grundgerüst des albums bilden die typischen 90er Jahre trip hop beats, die hier mit sixties- und popeinflüssen vermengt werden.
soweit so interessant, nur leider bleibt wenig von den einzelnen songs hängen und beim zweiten und dritten hören wachsen die lieder nicht etwa, sondern fallen immer mehr in sich zusammen und bilden einen soundteppich, der nicht wirklich stört aber auch nicht uneingeschränkt gefällt.
zu diesem zeitpunkt geht einem auf, dass das album zwar tatsächlich an alle oben genannten einflüsse erinnert, aber nicht wegen der vorzüge, sondern wegen der schattenseiten, wie zum beispiel die überbordenden, zuckersüße niedlichkeit auf den ersten "cardigans"-alben.
herausheben kann man guten gewissens die beiden singles "the bomb" und "trouble", die durchaus gelungen sind. die übrigen songs verharren aber in gleichförmigkeit und machen auch als hintergrundbeschallung wenig freude.
für ein album des jahres viel zu langweilig und uninspiriert.

(da)

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