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plattenkritiken 2009

bloc party - intimacy remixed
(wichita recordings/cooperative music)

mit dieser rezension habe ich mich sichtlich schwer getan, daher kommt sie auch erst gute 6 wochen nach dem offiziellen start des jüngsten bloc party remix-albums daher. und ich kann nicht anders: was soll das?
die limitierte auflage auf 3fach vinyl oder aber cd lässt beim ersten hören stark das wort 'geldverdienen' im kopf herumschwirren.
das konzept ein ganzes album track für track remixen zu lassen, ist hier leider kein gutes.
das namensaufgebot liest sich zumindest recht viel versprechend - armand van helden, "villains“ und die "filthy dukes“ haben ihre finger mit im spiel - und wenigstens haben wir in den letzten wochen auch mal mit dem großen zeh zur 'mercury' version von hervé is in disarray gewackelt. da hört der spass aber auch schon auf.
das resultat: leider oberflächliche dance-versionen der auf 'intimacy' vertretenen songs. weitaus spannender wäre es vielleicht gewesen, experimenteller vorzugehen und wagemutigere musiker sich an einer kleineren anzahl von songs ausprobieren zu lassen.
wer einfache dance-versionen erwartet bekommt diese auch, immer schön kombiniert mit dem charakteristischem timbre kele okerekes stimme. kurzzeitig scheint tanzbarer guter wille sich einen weg bahnen zu wollen - "double d“'s 'your visits are getting shorter', auf das man allerdings bis zum letzten track warten muss, darf gern dazu zählen. doch der rest sind weitgehend uninteressante ergebnisse, bei denen ich mich nochmals frage: für welche art von publikum wird sowas produziert? was schwebt den machern vor, in welchem umfeld diese stücke je wieder gehört werden? wer soll denn dazu feiern?
mehrfach angehört - nichts wollte haften bleiben, aus langeweile beim hören den bildblog schlagzeil-o-mat bedient und folgendes erhalten: asyl-nazi foltert arbeitsamt.
schade!
(kat)

bloc party @ myspace