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plattenkritiken 2009

bowerbirds - upper air
(dead oceans/cargo)

mit "upper air“ veröffentlichen die bowerbirds, beth tacular und phil moore, ihr zweites studioalbum. ihr erstes album, "hyms for a dark horse“, ist geprägt von folkelementen des heimatlichen und naturhaften north carolina, usa: kontrapunktische harmonien orchestrieren die erde als heiligen ort auf dem der mensch lediglich besucher ist. die arrangements bleiben auf "upper air“ ähnlich subtil, verlieren jedoch den verschrobenen lyrischen gestus des protest songs. die lieder von "upper air“ sind der persönlichen weltsicht, dem persönlichen näher, als die der realität leicht entrückten songs auf "hyms for a dark horse“. eine plausible reaktion auf diverse tourneen mit künstlern wie bon iver oder john vanderslice, auf die abwesenheit des heimatlich naturhaften idylls. trotz dessen fügen sich auf "upper air“ akustikgitarre, orgel, klavier, akkordzither, geige und kontrabass harmonisch, weil zurückhaltend arrangiert, in die einzelnen folkmelodien. eben durch diese feinfühligen arrangements bleibt ein hauch einer vision von naturhafter harmonie und einheit bestehen und mit ihnen die erde als heiliger ort.
(jf)

bowerbirds @ myspace