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plattenkritiken 2009

boy omega - the ghost that broke in half
(riptide/cargo)

"boy omega" ist martin henrik gustafsson, beheimatet in schweden. "the ghost that broke in half" sein neuestes album, eingespielt und eingesungen, aufgenommen und gemischt, im heimstudio. schlagzeug, streicher, kent echo und piano wurden in verschiedenen studios in göteborg hinzugefügt, gastmusiker von "tiger lou", "audrey" u.a. treten auf. "the ghost that broke in half" versteht sich als komplexes und zusammenhängendes gesamtwerk, nicht als aneinanderreihung von einzelnen liedern. homogen soll es also sein, das album: technisch sowie atmosphärisch ist dies gustafsson zweifellos gelungen. die songs gehen ineinander über, fließende grenzen mag man dies nennen, und mit keyboardflächen, angestaubtem gustav fiedler piano sowie dramatischer, teils theatralischer stimme (nicht weit von robert smith), schafft "boy omega" klangwelten einer düsteren welt, durch die sonnenstrahlen der liebe einzubrechen scheinen. musikalisch bewegt sich das album, nicht nur durch vokale reminiszenzen, sehr nah an der musik von "the cure", teils mit überladenen songs, stets die tendenz zum ausladenden pathos: eine moderne version von teenage drama und weltschmerz. am ende des albums stellt man ein wenig ernüchtert fest, dass dies alles alt bekannt und nur selten aufregend ist.
(jf)

boy omega @ myspace