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plattenkritiken 2009

dial m for murder - fiction of her dreams
(tapete records)

als ich einem guten freund das debut-album dieser beiden skandinavischen bürschchen
vorspielte hielt er es erst für alte interpol-demos oder eine raveonettes "light-version".
keine frage, die helden der beiden köpfe, die hinter der band dial m for murder stecken, david ortenlöf und anders lantto, sind auf ihrem debut nicht zu leugnen; und das ist gut so. hier und da schimmern feine reminszenzen von interpol, the damned, bauhaus und joy divison durch aus denen sie eine art minimal wave-elektropop erzeugen.
naja, eigentlich machen dial m for murder wave-pop im klassischen sinne, bekommen aber immer wieder gut die kurve um nicht als dröges retro-produkt dazustehen. dafür geben die songs
auf dem debut zuviel weltschmerz und seele preis und hier und da tauchen songperlen auf, die man bei den herren robert smith und andrew eldritch seit jahren vermißt.
ein feines debut, was jeden indie-wave-fan höchst erfreuen wird, nicht kommerziell überpoduziert ist, sondern schön abgehangen und herrlich traurig. respekt dafür!
(benny ruess)

dial m for murder @ myspace