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plattenkritiken 2009

editors - in this light and on this evening
(pias)

als die ankündigung auf dem letztjährigen melt!-festival von den editors im backstage kam, man würde gerade viel heaven 17, human league und alte howard jones-sachen hören und sich davon beeinflußen lassen, schwante einem schon nichts gutes. jetzt hat man das ergebnis und alle schreiberlinge hierzulande glauben, man müsse sich das neue album dieser durchaus verdienten band schönhören. wie 1983 nur besser wolle man klingen.
ok, "papillion" ist tatsächlich eine coole single, die mutig ist. nur wo sind auf dem album die sonst so editors-typischen pop-hooklines geblieben? "in this light and on this morning" lässt jeden über dreißigjährigen
nur mit einem müden lächeln zurück, klingt es doch wie eine durchschnittliche 80er-synthie-band. ok, der schritt, die delay-gitarren mal in die ecke zu stellen und was anderes zu probieren muß ja nicht schlecht sein. nur bewewegt mich das ergebnis in diesem falle in keinster weise. da wo neue innovative elektroaffine künstler wie z.b. passion pit glänzen, scheitern die editors. die platte rauscht nicht unangenehm an einem vorbei, lässt an zwei bis drei stellen sogar aufhorchen und sich gut beim bügeln hören. was das also bedeutet, überlasse ich euch. für mich ist dieses werk leider ein rückschritt in die falsche richtung.
merke: "schuster, bleib bei denem leisten!" die editors sind eine famose
gitarrenpop-wave-band und das sollten sie lieber auch wieder werden.
(benny ruess)

editors @ myspace