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plattenkritiken 2009

health - get color
(city slang/cooperative music)

diese band ging einen seltsamen weg. angefangen haben die vier herrschaften aus l.a. vor zwei jahren mit einem handfesten noise album, dass den "boredoms“ der 90er zur ehre gereicht hätte oder auch an "lightning bolt“ erinnerte. dann aber remixten die "crystal castles“ ihr "crimewave“ (was dem song für meinen begriff ziemlich ruiniert hat) und brachten "health“ so mit der angesagten indie-dance-pop szene zusammen. das wiederum blieb nicht ohne folgen. denn auf einmal hielt der pop einzug in das "health“-sche universum.
natürlich lärmt es immernoch ziemlich. und die seltsamen percussion sind ebenfalls geblieben. die stücke haben aber nun eine richtige songstruktur, die man auf dem ersten album bisweilen noch ein wenig vermisst hat.
"get color“ wartet mit shoegazing elementen auf, auch mit stellen, die elektropoppig daher kommen, werden jedoch ständig gebrochen von unkonventionellen rhythmen und sounds. wall of sound mal anders. gerade der dem ganzen sound entgegengesetzte gehauchte, hohe und poppige gesang verwirrt irgendwie, verleiht dem album dadurch aber eine ganz eigene note. unkonventionell ist das stichwort.
"die slow“ könnte trotzdem auch im indie club um die ecke laufen und ist sogar tanzbar. "health“ sind wirklich mal was anderes. tolle platte!
(volker kindt)

health @ myspace

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