plattenkritiken 2010 | |||
immanu
el - moen
aus dem schwedischen jönköping kommen "immanu el".
auf ihr debut album, veröffentlicht 2007, folgt nun "moen":
ein album von atmosphärischer traurigkeit und lethargie, ein album
wundervoller musikalischer momente. "moen" beginnt beinahe
introvertiert, eine gitarre, leiser gesang. man wird eingefangen von
einer atmosphäre von abwesenheit: eine stimme singt aus einem nichts
in ein nichts. schlagzeug und bass fallen in den lethargischen, träumerischen
zustand ein, rufen präsenz und jetzt herbei, um ebenso schnell
zu verklingen, wie sie angespielt wurden. die balance mit der "immanu
el" abwesenheit und präsenz, lethargie und dynamik kombinieren
ist atemberaubend, erinnert zuweilen an "band of horses".
momente zwischen musik und mystik. die kompositionen lehnen "immanu
el" an post rock experimente an, ohne pathos und ohne übertriebenen
anspruch: "moen" ist ein einfaches album. "immanu
el" weben atmosphärische umgebungen, naturhaft, wie die waldszene,
die das cover ziert. dabei verlieren die musiker niemals den blick für
das einzelne blatt im weiten wald, das einsam in der untergehenden wintersonne
im winde weht. |
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