lena malmborg - real love
(crying bob/broken silence)
lena malmborg kommt aus südschweden, sie legt mit "real love“ ihr zweites studioalbum vor. produziert wird "real love“ von friska viljor mitglied daniel johnson. der typisch schnelle pomp-pop friska viljors wird bei lena entschleunigt, die musikalischen einflüsse werden unübersehbar in den vordergrund gerückt. letztere sind vielfältig und so arbeitet sich lena über die kompositionen, die die musik der frühen "capitol records“ produktionen prägen bis zu der musik eines jerry lewis und der muddy waters vor. dabei gelingt das jonglieren mit den genrestilen von blues, jazz und country nur bedingt: schmachtende soulchöre, rockabilly, mundharmonika, saloonklavier und glasorgel werden aus ihren traditionen gelöst und verkommen leider allzu oft zu manierismen banaler pomp balladen. das ist äußerst schade, denn immer wieder zeigt lena ihr musikalisches potential auf. etwa in dem titelstück "real love“, in dem sie mit ihrer zerbrechlichen, an billie holiday erinnernden stimme eine geschlossen balladenstruktur stetig unterläuft: hier siegt die die kraft der musikalischen suggestion über die formelhaftigkeit manieristischer genrezitate.
(jf)
lena malmborg kommt aus südschweden, sie legt mit "real love“ ihr zweites studioalbum vor. produziert wird "real love“ von friska viljor mitglied daniel johnson. der typisch schnelle pomp-pop friska viljors wird bei lena entschleunigt, die musikalischen einflüsse werden unübersehbar in den vordergrund gerückt. letztere sind vielfältig und so arbeitet sich lena über die kompositionen, die die musik der frühen "capitol records“ produktionen prägen bis zu der musik eines jerry lewis und der muddy waters vor. dabei gelingt das jonglieren mit den genrestilen von blues, jazz und country nur bedingt: schmachtende soulchöre, rockabilly, mundharmonika, saloonklavier und glasorgel werden aus ihren traditionen gelöst und verkommen leider allzu oft zu manierismen banaler pomp balladen. das ist äußerst schade, denn immer wieder zeigt lena ihr musikalisches potential auf. etwa in dem titelstück "real love“, in dem sie mit ihrer zerbrechlichen, an billie holiday erinnernden stimme eine geschlossen balladenstruktur stetig unterläuft: hier siegt die die kraft der musikalischen suggestion über die formelhaftigkeit manieristischer genrezitate.