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plattenkritiken 2010

little red - listen to
(lucky number records)

das quintett aus melbourne bezeichnet seine twistende easybeatmusik gerne als doo-wop-punk und tatsächlich glaubt man bei ihnen in etwa einer drolligen mischung aus strokes, den schwedischen eggstone, beatles, sam cooke und bob dylan zu lauschen. auch die einflüsse ihrer vorbilder von the shins sind nicht zu leugnen. in ihrer heimat australien sind sie schon die neuen darlings der musikmedien und werden nach allen kräften hofiert.
das album wirkt herrlich unangestrengt und luftig. einerseits sehr klassisch im sound andererseits sehr unverbraucht und modern, so das bei ihnen zum glück nicht alles nach 6ts retro klingt wie bei vielen post-mod-bands. besonders die erste single "coca cola" ihres debut-albums swingt sehr hitverdächtig daher. leider können nicht alle 13 songs das pop-niveau von "waiting" oder "coca cola" halten. das song-niveau ist in der gesamtschau doch sehr wechselhaft und so klimpert "listen to" dann letztlich doch ein wenig an einem vorbei. die eine oder andere fuzz-gitarre und ein wenig mehr rauheit hätte an einigen stellen wirklich ganz gut getan.
dennoch: die beiden singles möchte ich euch doch sehr gerne empfehlen und live sind little red sicher klasse und machen laune, auch wenn ihr debut
"listen to" nicht der ganz große wurf geworden ist.
(benny ruess)

little red @ myspace

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