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plattenkritiken 2009

morton valence - bob and veronica ride again
(bastard/soulfood)

gerade haben sich "idlewild“ ihre aufnahmen von ihren fans finanzieren lassen, da entwickelt eine mir bis dato völlig unbekannte band namens "morton valence“ für ihr zweites album eine ganz neue strategie: fans konnten anteile an dem werk kaufen. und die rechnung ist aufgegangen, denn zu dem vorzüglichen album gibt es auch noch eine 110-seitige novella in form eines büchleins.
und die musik? die ist nachdenklicher pop, ohne kopflastig zu sein. modern und zeitlos zugleich. da kann man beinahe alles heraushören, was in den letzten 15 jahren aus gb zu hören gab. aber das verbunden mit einer unkonventionalität wie man sie vielleicht von den späten "auteurs“ oder deren ableger "black box recorder“ kennt, macht es geradezu unmöglich, "bob and veronica ride again“ klar einzuordnen. mal hört man pete doherty, mal die "tindersticks“, dann die genannten projekte von luke haines. abgeklärt, sehnsüchtig, schwermütig und doch hoffnungsvoll sind adjektive, die "morton valence“s musik vielleicht ein wenig beschreiben – und eins sind ist auch noch: sehr britisch!
super platte und mit der aufmachung auf jeden fall schwer zu empfehlen! (volker kindt)

morton valence @ myspace

reinhören