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plattenkritiken 2009

ólafur arnalds - found songs
(erased tapes/indigo)

22 jahre jung ist der isländische pianist ólafur arnalds. mit "found songs“ veröffenlticht er sein zweites album, dem ein ganz besonderes konzept zu grunde liegt: im april schrieb er in einer woche jeden tag ein stück, nahm es gleich auf und setzte es via twitter ins internet. zudem konnte man über flickr zu den stücken ein artwork beisteuern. das ergebnis wird nun veröffenlicht.
und die musik? die ist sehr ruhig und melancholisch. so sehr, dass sich arnalds landlseute "sigur ros“ dagegen fast wie eine lustige party kapelle ausnehmen. die grenzen zur klassischen musik streift er da nicht selten. sparsame klaviertupfer werden mit streichern unterlegt, hier und da mit elektronischen sounds. das ergebnis ist ein zwar melancholisches, aber stets hoffnungsvolles stück musik, das durch seine unaufdringliche art wirklich schön ist.
perfekte herbstmusik. daher ist der v.ö. vielleicht etwas früh, aber man kann sich ja auch vorsorglich schon mal mit herbstmusik eindecken. "found songs“ sollte da auf jeden fall nicht fehlen.
(volker kindt)

ólafur arnalds @ myspace