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plattenkritiken 2009

pen expers - baby's gone straight
(i-ration records/soulfood)

auf die vier schweden von pen expers bin ich bereits 2007 auf empfehlung aufmerksam geworden, allerdings ohne mir damals ihr ausschließlich in schweden erschienenes debut von einen der zahllosen schwedenreisenden besorgen zu lassen. nun landete vor ein paar wochen ihr zweites album zum rezensieren auf meinem tisch... schnell läßt sich feststellen, dass sich die götheburger unverändert dem postpunk verschrieben haben. tatsächlich verwende ich hier sehr bewusst nicht die bezeichnung (new) wave. denn anders als bei den bekanntesten kollegen dieser retrowelle, interpol und editors, taucht bei pen expers mit bauhaus - trotz reunion - eine weitgehends vergessene und ignorierte postpunk-band als musikalischer bezugspunkt auf. nur teilweise steht hier das typische wavige und nicht selten eingängige gitarrenspiel im vordergrund der songs. das gibt es zwar auch, doch mindestens ebenso häufig ist es ein sehr präsenter bass, eine irgendwie abgehackte rhythmik und eine weniger melancholische als vielmehr aggressive energetische atmosphäre, welche an das frühe schaffen von peter murphy, daniel ash und kollegen erinnert. ähnlich wei bei den briten, ist das erste hören dieses albums zeitweise anstrengend, verstörend und eine herausforderung an die etwas weichgespülten editors-hörgewöhnheiten. und das ist gut so.  
(mf)

pen expers @ myspace