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plattenkritiken 2009

placebo - battle for the sun
(pias)

brian molko scheint mittlerweile zu alt für experimente zu sein. das gefühlte hundertste album von placebo hat auch diesmal keinen platz für große neuerungen. ok, der alte schlagzeuger wurde durch den volltätowierten, selbstverliebten schönling steve forrest ersetzt (man muß ja auch an die kleinen indie-mädchen denken...), der aber ebenfalls in keinster weise zu neuer kreativität beiträgt. große hymnen sucht man vergeblich. "battle for the sun“ steht für solide indie-rock-kost. manchmal fühlt sich das ganze entsprechend altbacken an, aber mit ‚bright lights’ und ‚breathe underwater’ kann man immerhin zwei highlights verbuchen.
schließlich kann man festhalten, dass die tracklist etwas unglücklich gewählt ist, finden sich zum ende die interessanteren songs. aber das dürfte den fans ja eh egal sein. das siebte studio-album wird sie nicht enttäuschen, und auch für den obligatorischen ersten platz der albumcharts hat es in deutschland gereicht, nur beeindrucken werden placebo mit diesem konservativen alternativerock
niemanden mehr.
(benny ruess)

placebo @ myspace