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plattenkritiken 2009

rival consoles - io
(erased tapes/indigo)

hat er auch noch so oft in der londoner modern tate gespielt, mich langweilt diese platte über alle massen. der soundtüftler ryan lee west fabriziert auf seinem debut rein mit dem computer technotracks irgendwo zwischen "justice" und "daft punk" und jean michel jarre, aber das auf eine derart provokant untanzbare weise, dass es zum haareraufen ist. mit visuellem hintergrund könnte das vielleicht funktionieren, als filmmusik zum beispiel, aber so wünscht man sich durchweg, dass die bassdrum endlich zum vierviertelschlag ansetzt und nicht rumdümpelt wie der kutter seiner mutter. die sounds habe ich schon so häufig gehört, dass es eine frechheit ist. ich weiss nicht, was der ryan von mir will. ich schlaf gleich ein. es ist kein techno an sich, weils nicht nach vorne geht, weil es gewollt anders sein will. da hat er ein neues genre erfunden: verarschtechno. man denkt immer "jetzt gehts gleich los!", aber es kommt nichts. ich kann nichts mit diesem neuen genre anfangen. tut mir leid.
(christian meyer)

rival consoles @ myspace