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the asteroids galaxy tour - fruit
(i.e.music/emi)
es ist schon ungerecht, manche bands stehen einfach unter keinem guten
stern. ungeachtet ihrer musikalischen fähigkeiten müssen sie
zeitlebens auf luftmatratzen in kleinbussen schlafen, ihr equipment
selber schleppen und ihre lieder den 14 bis 37 eingeweihten in verkommenen
kleinstlokalitäten vorspielen, während "coldplay"
da draussen die ganze kohle absahnen.
aber um von diesem schmalen pfad gleich wieder zu verlassen, über
so eine band reden wir nicht, wenn wir über die "asteroid
galaxy tour" reden.
mit "the sun ain’t shining no more" hat das dänische
duo im letzten Jahr eine explosive single veröffentlicht, die sich
neben den üblichen heißen blogparaden auch im "gossip
girl"-soundtrack wiederfand.
in zeiten, in denen alben mit zusätzen wie "bekannt aus greys
anatomy" beworben werden, kann man das ja ruhig mal sagen- wenn
schon tv, dann aber bitteschön bei den tratschenden mädchen
aus der upper east side, denn die wissen auch musikalisch was demnächst
angesagt ist.
diese single war schlichtweg cool, ein im besten sinne moderner flotter
retro soul mit einer spannend klingenden frauenstimme und 1a ohrwurmqualität.
a propos ohrwurmqualität, die zweite single "around the bend"
wusste sogar die strengen "apple"-ohren zu überzeugen
und wurde dann für die letzte i pod werbung eingesetzt.
spätestens jetzt dürften mette und lars sich scharenweise
roadies und hotelzimmer mit flauschigen oberbetten leisten können.
die voraussetzungen für eine erfolgreiche (welt-)karriere könnten
wohl besser nicht sein.
doch wie klingt diese band nun auf albumlänge?
der erste eindruck ist ein guter, mit "lady jesus" hat die
band einen opener gewählt, der mit seinen verschleppten beats und
mettes mischung aus sprech- und kindergartengesang lust auf mehr macht.
spannend ist der begriff, der dazu als erstes einfällt, insbesondere
diese stimme ist so schwer zu greifen- unsagbar niedlich/ kindlich,
aber gleichzeitig so rauchig- als würden wir einer 8 jährigen
tochter von amy winehouse und joe cocker zuhören.
allerdings zeigt sich bereits beim zweiten hören dieses songs das
problem dieser platte. die kombination aus kleinmädchenstimme und
der teilweise auf eine einzige idee pro song reduzierten arrangements
klingen zwar beim ersten hören spannend, verlieren ihren reiz dafür
aber auch schnell.
dennoch: eine band, die solche singles hervorbringt, macht etwas richtig
und deshalb gilt: reinhören macht schlauer.
(da)
the
asteroids galaxy tour @ myspace
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