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plattenkritiken 2009

the big pink - a brief history of love
(4ad/indigo)

the big pink sind endlich mal wieder ein britischer hype, der es wirklich verdient hat große erfolgslorbeeren einzufahren. das duo aus london, bestehend aus ex-alec empire gitarrist robbier furze und klaxons-entdecker milo cordell, dürfte eine der prägenden bands des nu-gaze-sound 2009 werden.
ihre erste euphorisierende single "velvet" ließ an die besten zeiten von my bloody valentine
und spectrum/spacemen 3 erinnern.
obwohl maßgeblich am nu-rave-hype von 2005/2006 beteiligt, lässt das duo mit seiner 2007 gegründeten band the big pink nun stattdessen den noise-sound der 90er shoegaze-ära im neuen gewand erstrahlen.
auf "a brief history of love" mischen sie im aufgeräumten phil spector-style sounds a la frühen ride, curve oder ulrich schnauss mit der songphilosophie von the velvet underground und kreiieren wohlige soundwände. entfernt können auch noch die 90er primal scream als einfluss genannt werden. besonders live sind sie derzeit wohl in einer klasse mit dem klangerlebnis von my bloody valentine und sonic youth gesehen werden.
ihr debutalbum ist ein meisterwerk mit ganz viel seele, welches von mal zu mal besser wird und wächst. songs wie "crystal visions", "love in vain" oder "at war with the sun" zeigen charakter, welchen man bei vielen heutigen acts oft vermisst. mit so einem album und in verbindung mit weiteren tollen acts wie screen vinyl image, exit calm, a place to bury starngers oder spotlight kid kann zurecht von einer neuen shoegazer-ära gesprochen werden. "a brief history of love" ist dazu sicher eines der besten, schönsten und stilsichersten alben von 2009. hut ab vor soviel kreativität.
(benny ruess)

the big pink @ myspace