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the dodos - time to die
(wichita records)
ich gebe zu, das letzte album dieser indie-hippies aus san francisco habe ich echt
gehasst, und so tat ich mich auch erst ein bißchen schwer mich an ihr drittes werk
heranzuwagen. was auf "time to die" zuerst positiv auffällt, ist, das die band jegliche ethno-sounds
über bord geschmissen hat und produzent phil ek (fleet foxes, the shins, built to spill)
dem ganzen den großangelegten pop-appeal verpasst hat.
sicher, der percussive sound ist geblieben und jeder song hat nach wie vor gerne mal
drei bis vier beats. allerdings wurde diesmal der gute popsong nicht vergessen. mit "fables" schufen sie z.b. einen luftigen spätsommer-indiepopsong, den built to spill
oder the shins nicht besser hätten schreiben können. auch jonathan richman müsste diese
band eigentlich lieben, denn keine derzeitige indiepop-band zitiert so niedlich den
großen alten zampano wie the dodos.
wie gesagt, die manchmal überladende verspieltheit der percussion und der beiden akkustik-gitarren lassen sich the dodos nicht nehmen, so das ein
durchhören des gesamten albums nicht immer ganz unanstrengend ist.
pickt man sich
aber songs wie "a time to die" oder "the strums" einzeln heraus, eröffnen sich
schnell große pop-momente. the dodos wären wahrscheinlich schon kommerziell
wesentlich erfolgreicher, wenn sie gewisse sperrigkeiten auslassen würden.
(benny ruess)
the dodos
@ myspace
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