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plattenkritiken 2010

the flight of the conchords - i told you i was freaky
(sub pop/cargo)

kaum eine fernsehserie aus den USA hat ohne übersetzung oder untertitel weltweit derart viel wirbel gemacht, wie "the flight of the conchords" rund um bret und jemaine, die zwei erfolglosen neuseeländischen musikanten, die versuchen in new york durchzustarten. nach dem ersten album zur ersten staffel, welches mit überhits, wie dem rap-battle zwischen dem hiphopopotamus und dem rhymenozeros, "the humans are dead" oder "albi, the rascist dragon" aufwartete, kann man nun die songs der zweiten und letzten staffel auf cd wiederfinden. durch die dicke produktion mit heftigen elektro- und rnbbeats und nur wenigen akustischeren nummern verliert das ganze etwas an seiner authentizität, aber gibt den grossen songs mit ihrem atemberaubenden sprachwitz das perfekte bett. lustiger ist es allerdings noch, wenn man die serie gesehen hat, denn die unvergleichliche mimik und die hochkünstlerische filmische note verdienen tausende preise. die cd ist auditiv "nur" ein bunter mix aus russicher folklore, elektro, songwriter, krautrock und zeigt doch die vielfältigkeit und den unfassbaren kreativen output der beiden. ironie und selbstironie sind als stilmittel unabdingbar. achtet man nicht auf die grandiosen texte, ist das ganze musikalisch dennoch hochinteressant und "fashion is danger" oder "too many dicks (on the dancefloor)" könnten glatt auf tanzflächen laufen. ihr ganz eigener stil und humor ist wohl höchstens mit dem sächsischen liedermacherduo "the fuck hornisschen orchestra" zu vergleichen, aber eigentlich nicht! "the flight of the conchords" schreiben ein neues kapitel in die geschichte des klamauks! genial!
(christian meyer)

the flight of the conchords @ myspace