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plattenkritiken 2009

the legends - over and over
(labrador/broken silence)

labrador-chef johan angergard mit seinem vierten album als "the legends". wieder hat er die platte fast im alleingang aufgenommen und ist sich treu geblieben damit, weitestgehend alles, was er auf dem vorgänger album gemacht hat, über bord zu werfen. und wieder ist er sich treu geblieben, seinen eigenen 80er helden auf der ihm so eigenen art zu huldigen.
wo beim letzten album noch der synthie pop regierte, stehen hier wieder die gitarren im vordergrund. und zwar die ganz noisigen wie sie "jesus and mary chain" auf ihrem debut "psycho candy" verwendet haben, also ganz lärmig, höhen- und rückkopplungslastig. gitarrenwände galore! bis hin zum rhythmus ist angergard dem original -wie schon bei der single "seconds away" zu hören war- sehr nahe. aber wie auch "jesus and mary chain" wechselt er die noise-eskapaden mit ruhigen schlichten popsongs ab, die wie "jump" mit einer art bossa rhythmus an jens lekman oder im falle von "dancefloor" an das "legends" debut "up against the legends" erinnern.
einzig der seltsam verhallte und daher immer entrückt daher kommende gesang ist wie immer in allen song gleich, wunderbar poppig und zieht sich wie ein roter faden durch das ganze album. lustigerweise gilt das auch für die gast vocals diverser damen.
trotz der vielseitigkeit seiner alben klingt angergard immer nach "the legends" und immer gut! tolle platte! bin gespannt, welchen helden er auf dem nächsten album huldigen wird!

(volker kindt)

the legends @ myspace