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plattenkritiken 2009

the twilight sad - forget the night ahead
(fatcat/rough trade)

ich kann mir nicht helfen. ganz oft wenn der frontmann james graham der schottischen shoegaze-combo seine stimme auf dem neuen album 'forget the night ahead' erhebt, fühle ich mich an editors-sänger tom smith erinnert. und liege mit dieser assoziation sicherllich gar nicht sooo falsch. düster-wavig ist in diesem zusammenhang nämlich das begriffspaar, welches den bogen zwischen beiden combos schlägt. dort allerdings, wo ich den editors gerne einen etwas zu glatten wavesound vorgeworfen habe (die neue platte von denen nimmt ja nun andere wege), gehen die mitglieder von twilight sad kompromissloser zu werke. das düstere wird insbesondere durch shoegazige gitarrenattacken regelmässig in eine kalte teils auch etwas beklemmende atmosphäre gesteigert, wie sie mir etwa von joy division bekannt ist und gleichzeitig setzt sänger james graham mit seinem warmen gesang dazu einen wohltuenden kontrapunkt.
tatsächlich ist diese nähe zwischen gitarrenwave und shoegaze insbesondere bei jüngeren genreverwandten bands nicht neu. allerdings klingen doch - wie ich finde - nur wenige so wie das quartett the twilight sad.
(mf)

the twilight sad @ myspace