plattenkritiken 2009 | |||
william
fitzsimmons - the sparrow and the crow
william fitzsimmons stammt aus pittsburgh, pennsylvania. "the
sparrow and the crow" ist sein zweiter longplayer. er erscheint
in deutschland ein jahr nach der verspäteten veröffentlichung
seines debutalbums "goodnight". beide alben sind von den
folkloristischen traditionen pennsylavanias und der great lake states
geprägt, die in dort ansässigen europäischen musiktraditionen
wurzeln. es sind zerbrechliche melodien und seidene harmonien, die fitzsimmons
komponiert: intime lieder über persönliches schicksal. fitzsimmons
singt über seine kindheit mit blinden eltern, über familiäre
probleme, über die trennung und zusammenführung von geliebten
menschen. "the sparrow and the crow" ist ein berührendes
album über schuld und vergebung, in dessen zentrum der song "please
forgive me (song of the crow)" steht: ein lied, in dem fitzsimmons
um die vergebung seiner ehemaligen lebensgefährtin bittet. fitzsimmons,
studierter psychologe, durchlebt auf "the sparrow and the crow"
musikalisch und lyrisch die fünf phasen von trauer: die trennung
von seiner frau ist das thema des albums. es ist in aller intimität
aber auch ein album, das über das persönliche hinausweist;
es ist ein album über das miteinander. es ist der versuch und die
bitte eines neuanfangs, es formuliert die hoffnung auf frieden: "i
don't think there's anything more important to living a good life than
learning how to love and forgive those around us. it's at the same time
the simplest and most difficult thing. it's something that no matter
how hard i try, i manage to fuck up every single day. but i wake up
the next day and have another go at it.” |
reinhören
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