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plattenkritiken 2010

air formation - nothing to wish for (nothing to lose)
(club ac 30 records)

mit ihrem dritten album festigt das londoner shoegazerpop quintett seine stellung als eine der bedeutesten konstanten im bezug auf zeitlosen 90er shoegazerpop im stile von slowdive und den frühen the verve. kritisch könnte man natürlich werden, wenn man ihnen etwas fehlende progressivität vorwerfen würde, doch warum sollten sie wiederum ein so rundes und bewährtes soundgerüst ändern?
nur wenige neue bands haben so fein die sound-geheimnisse welche helden wie ride und slowdive umwehen verinnerlicht wie air formation. mit
"low december sun" haben sie zudem eine neue single am start, die auf jeder stilvollen indiepop-party beachtung finden dürfte. "nothing to wish for"
lässt jeden alten und jungen shoegazerfan dankbar mit den armen wedeln, sich in soundcollagen verlieren und in eine wohlige verwunschene klangwelt
abtauchen. der große "hit", mit dem man vielleicht auch genre-ferne leute hätte verzaubern können wurde zwar auch diesmal nicht wirklich geschrieben, aber solange post-shoegazerbands wie air formation solche feinfühligen alben machen, ist mir um die kleine globale szene gar nicht bange.
(benny ruess)

air formation @ myspace