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badly drawn boy - is there nothing we could do?

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(big life/rough trade)
lang nichts gehört von dem mann, der wohl auf immer den titel "der mann
mit der mütze" haben wird. und nun ganz unvermittelt ein neues album.
nach "about a boy" wieder sowas wie ein soundtrack und zwar zu dem film
"the fattest man in britain". zumindest ist die platte davon inspiriert.
mich persönlich haben seine letzten alben ja eher gelangweilt. zu harmlos
und glatt waren sie. live gab sich herr goug aka badly drawn boy zu
sehr dem perfekten muckertum hin. und hier? hier entdeckt er den einfachen
schönen song wieder. das titel stück etwa ist wunderschön. sehr verhallt,
überwiegend von gesang und akustikgitarre getragen, kommen nur ein paar
streicher und ein klavier als unterstützung dezent hinzu.
"is there nothing..." enthält songskizzen (soundtrack eben...), stücke
nur mit gitarre oder klavier. alles ruhig und bescheiden.
es scheint sich meine vermutung zu bestätigen, dass goug ein hervorragender
songschreiber, aber ein schwacher arrangeur ist. deswegen funktionieren
seine songs reduziert am besten. oder er lässt sie sich arrangieren.
vorzugsweise mit streichern. dann kommen dabei ganz großartige pop-epen
wie "wilder than a smile" heraus.
man könnte die melancholie auch als ausdruck von reife interpretieren.
wie auch immer:
klar hört man dem album in teilen den soundtrack an " wenn in drei stücken
einfach sprachfetzen eingespielt werden oder andere nur fragment bleiben.
aber insgesamt überzeugt dieses album endlich mal wieder. es ist schön,
den mann mit der mütze wieder zu haben.
(volker kindt)
badly
drawn boy @ myspace
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