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(city slang/universal)
daniel victor snaith zeigt sich nach "yeti" und "andorra"
auf seiner dritten großen veröffentlichung selbstbewusst modisch. inspiration
aus den letzten indiejahren holte er sich offensichtlich von "hot
chip" und "whitest boy alive", ohne dabei seinen stiefel
zu verlassen, sein außerweltlich-uneuphorischer gesang verknüpft sich
mit den instrumenten, die man nie genau titulieren kann, zu einem klanggewebe
ganz eigener qualität. welches genre er bedient ist dabei unergründlich.
elektronisch ist es allemal und zwar maximal kreativ elektronisch! ein
könner! "odessa" und "sun" zeigen schon zu beginn,
wo es hingehen soll, und bis zum ende wird das ganze verworrener und
unpoppiger, aber weiterhin tanzbar und verzaubernd. so ver"swim"mt
(schlechter wortwitz sei mir erlaubt bei soviel kreativer power) das
meisterwerk zu einem der alben des jahres, denn derart musikalisch und
genial wird heutzutage selten mit den möglichkeiten der musik umgegangen.
der kanadier zeigt uns allen, wie es sein kann, wenn man es nur macht.
im schatten von den oben genannten referenzen steht er somit auf keinen
fall, sondern bringt einen fehlenden nenner in die musikwelt. dankeschön!
ein großer kopf, der verdient gelobt zu werden.
(christian meyer)
caribou
@ myspace
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