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dan mangan â nice, nice, very nice

(arts + crafts/alive)

dan mangan â nice, nice, very niceaus vancouver kommt dan mangan, sympathischer liedermacher und traumschwiegersohn, und veröffentlicht mit seinem zweiten album ânice, nice, very niceâ eine kleine, feine indiepop-perle. in kanada bereits recht populär hat mangan die letzten jahre vor allem mit touren durch amerika, europa und australien verbracht, und sollte nun auch außerhalb der heimat seinen bekanntheitsgrad steigern können. als souveräner indierock kommt der opener âroad regretsâ daher und deutet bereits die stimmliche vielseitigkeit mangans an. die single ârobotsâ beginnt als verträumter folksong, endet jedoch eine spur zu naiv und kitschig. einfach zum verlieben oder auch herzensbrechen ist âthe indie queens are waitingâ und dürfte ein beliebter hit auf selbstgemachten mixtapes werden. in âfair veronaâ packt mangan dann gar das orchester aus, was den sich stetig steigernden sechsminüter zum dramaturgischen höhepunkt des albums werden lässt. mangan begeistert durch seine kompositorische vielfalt und seine zumeist vielschichtigen und dennoch leicht verständlichen texte, auch wenn er hier und da etwas zu dick aufträgt. die gratwanderung zwischen tiefsinnigen und zugleich eingängigen popsongs und peinlich pathetischem allerweltsgeschnulze kann schonmal schiefgehen. auf ânice, nice, very niceâ überwiegen allerdings die positiven momente, und das macht es â nun ja â zu einem schönen, sehr schönen album.

(torben deinert)

dan mangan @ myspace