darwin deez - darwin deez

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(lucky number/rough trade)
alter,
man gut das ich kein foto gesehen habe bevor ich das debutalbum des
amerikanischen musikers darwin deez gehört habe. ne, mal im ernst, natürlich
hätte ich mir das album genauso unvoreingenommen angehört wie ich es
ohne foto tatsächlich getan habe, aber dieses cover läßt doch ne echte
freakshow erwarten oder?!. und vielleicht bringt uns ja die unverkennbare
optische ähnlichkeit zu einer randnote der 80ziger - weird al yankovic
- auch der musik darwin deez ein wenig näher... ähnlich wie der besagte
mister yankowic seinen humor durch überdrehte selbstironische coverversionen
und textliche abwandlungen großer hits unter beweis stellte (unvergessen
"eat it" und "fat", im original, ihr wisst schon
von wem!?), ist die musik von darwin deez in erster linie pop, leicht
zugänglich, ohne einfältig zu sein und macht sofort grossen spass. gleichzeitig
täte ich darwin deez sicher unrecht, hinter seiner ansteckenden spielfreude
nicht noch mehr zu vermuten als nur "pop". dies legt etwa
seine assoziative zugehörigkeit zur new yorker anti-folk-szene nahe.
vom sound scheint mir dieses album am ehesten vergleichbar mit den französischen
dauerbrennern phoenix, entfernter vielleicht noch mit dem überfliegeralbum
"writer's block" von peter, bjorn and john. über weite teile
seines albums gelingt es den freigeistigen darwin deez dezente danceeinflüsse
in kurzes knackiges popsongwriting zu packen. insbesondere die kürze
der songs finde ich überraschend und überaus wohltuend. zumal es den
nebeneffekt hat, dass die meist sehr sparsam arrangierten und meist
auf einer wesentlichen idee fussenden songs nicht zu langweilen beginnen.
insgesamt also ein sehr gelungenes und unterhaltsames debut!
(mf)
darwin
deez @ myspace
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